Eine Wurzelkanalbehandlung (Endodontie) ist notwendig, wenn sich eine Entzündung des Zahnmarkes, welches Nerven, Blut- und Lymphgefäße enthält, entwickelt hat. Die Ursachen einer solchen Entzündung sind vielfältig. Chemische, thermische oder mechanische Reize können auslösend sein. Häufig wird eine Entzündung durch eindringende Kariesbakterien ins Zahninnere verursacht.
Die Entzündung oder das Absterben des Zahnmarkes kann sehr schmerzhaft sein oder auch völlig symptomfrei verlaufen.
In der zeitgemäßen Endodontie werden bezüglich Reinigung, Aufbereitung und Abfüllung der Wurzelkanäle modernste Techniken angewendet. Es erfolgt eine maschinelle Aufbereitung mit hochflexiblen Einmal-Instrumenten und eine elektrometrische Längenmessung. Mithilfe moderner und hochwertiger Einmal-Instrumente sind die Erfolgsaussichten bezüglich der Erhaltung von erkrankten Zähnen sehr gut. Unnötige zusätzliche Röntgenaufnahmen können somit vermieden werden. Ein exaktes Vermessen und Aufbereiten des Wurzelkanals ist möglich.
Eine Zahnfleischbehandlung wird notwendig, wenn eine Parodontitis entstanden ist. Bei einer Parodontitis handelt es sich um eine chronische oder – in seltenen Fällen – eine akute Entzündung des Zahnfleisches und des Kieferknochens. Hauptursache sind genetische Faktoren, welche durch mangelnde Mundhygiene, Nikotinkonsum und einige Allgemeinerkrankungen negativ beeinflusst werden. Bakterien verursachen primär eine Entzündung des Zahnfleischs, welche durch harte und weiche Beläge unter dem Zahnfleisch verstärkt wird und dadurch immer weiter in die Tiefe wandern kann. Anfänglich macht sich eine solche Entzündung durch Rötung, Schwellung, Blutung und eventuell unangenehmen Geschmack und Geruch bemerkbar. Bleibt eine Behandlung der Parodontitis aus, kommt es nach und nach zum Verlust von Knochen und Zahnfleisch. Die Zähne werden locker und schließlich kommt es zum Zahnverlust. Daneben erhöht sich durch eine unbehandelte Parodontitis auch das Risiko für schwere Allgemeinerkrankungen wie Diabetes oder Herz-Kreislauferkrankungen. Im Rahmen der Parodontitisbehandlung werden die Zahn- und Wurzeloberflächen sorgfältig mittels speziellen Ultraschall- und Handinstrumenten gereinigt. Durch die Entfernung des Biofilms und der Bakterienreduktion kommt es zur Abheilung der Entzündungen. Das Zahnfleisch strafft sich wieder und ein Fortschreiten des Kieferknochenabbaus wird verhindert. Ist das Krankheitsstadium bereits weiter fortgeschritten oder ist der Verlauf der Parodontitis aggressiv, können die lokale oder systemische Anwendung von Antibiotika und/oder operative Behandlungen in Kombination mit regenerativen Maßnahmen am Hartgewebe notwendig werden.Da es sich um eine chronische Erkrankung handelt, ist eine regelmäßige und dauerhafte Nachkontrolle mit professioneller Reinigung unbedingt empfehlenswert um eine anhaltend stabile Situation zu erreichen.
Eventuell entstandene ästhetische Weichgewebsprobleme oder schmerzhafte freiliegende Zahnhälse können bei stabilem Zustand und Entzündungsfreiheit durch entsprechende mukogingival-chirurgische Eingriffe verbessert werden.

Ist eine Karies – ein „Loch“ – oder ein Substanzverlust aufgrund von mechanischer Einwirkung entstanden, kann bei kleinen bis mittelgroßen Defekten mithilfe eines plastischen Füllungsmaterials Form, Funktion und Ästhetik wiederhergestellt werden.​ Bezüglich der direkten plastischen Füllungstherapie stehen verschieden Materialien zur Verfügung, welche sich hinsichtlich Verarbeitungsaufwand, Hartbarkeit, Stabilität und Ästhetik deutlich unterscheiden.​ Komposite, welche zu einem Großteil aus keramischem Füllstoff bestehen, stellen dabei die hochwertigste Variante dar. Der Komposit wird Schicht für Schicht aufgetragen und verbindet sich mittels Adhäsivtechnik stabil mit dem Zahn. Werden die Dimensionen nicht überschritten, stellt diese Art der Füllung eine haltbare, ästhetische und kostengünstige Art dar, kleinere Defekte am Zahn zu korrigieren. Sind die Defekte großflächiger, ist mittels eines plastischen Füllungsmaterial keine dauerhafte Restauration möglich. Bei umfangreicheren Substanzverlusten sind Inlays, Teilkronen oder Kronen notwendig. Eine hochwertigere Alternative zur direkten plastischen Füllung ist ein laborgefertigtes Inlay aus Keramik oder Gold. Inlays zeichnen sich durch eine hervorragende Passgenauigkeit, Stabilität und Ästhetik aus.